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Service-Tipps

Mehr Überblick beim Rangieren: Augen im Hinterkopf

In neuen Autos gehören Rückfahrkameras mittlerweile zum Standard. Die digitalen Helfer erleichtern das Rückwärtsparken spürbar und erhöhen Komfort sowie Sicherheit beim Rangieren. Gut zu wissen: Sie lassen sich auch nachrüsten.

Eine Rückfahrkamera hilft beim Rangieren. Bild: SP-X/Mario Hommen

Moderne Autos werden immer größer und unübersichtlicher. Kleine Fenster und hochgezogene Hecks versperren den Blick nach hinten und machen ein sicheres Rangieren schwer. Abhilfe schaffen Rückfahrkameras. Wenn ein Fahrzeug keine serienmäßig eingebaute Kamera hat, kann nachgerüstet werden. Zur Auswahl stehen grundsätzlich zwei Systeme: Funk-Rückfahrkameras und kabelgebundene Modelle.

Rückfahrkameras für jeden Bedarf
Die Kameras finden ihren Platz meist in der Heckstoßstange, im Nummernschildbereich, am Kofferraumgriff oder hinter der Heckscheibe. Von dort übertragen sie das Bild in Echtzeit auf einen Bildschirm im Fahrzeuginneren. Häufig sind sie mit Weitwinkelobjektiven ausgerüstet, die einen großen Bereich erfassen. Einige Modelle bieten Einparkhilfen mit Linienüberlagerung, die helfen, das Fahrzeug mittig in der Parklücke auszurichten.

Beim Kauf einer Rückfahrkamera solltet ihr mehrere Kriterien beachten: Entweder, ihr entscheidet euch für eine kabellose oder für eine kabelgebundene Variante. Die Unterschiede liegen vor allen Dingen in der Montage und in der Bildqualität. Manche Kameras liefern bei Dunkelheit bessere Ergebnisse als andere. Auch die Wetterbeständigkeit spielt eine Rolle – Regen und Frost dürfen der Technik nichts anhaben. Welches Modell am besten passt, hängt von euren individuellen Anforderungen und dem Fahrzeugtyp ab.

Funk-Rückfahrkameras: kabellose Flexibilität
Es gibt zwei Arten von Funk-Kameras. Solche die komplett kabellos funktionieren und andere, bei denen eine minimale Verkabelung, zum Beispiel an den Rückfahrlichtern, notwendig ist. Eine Funk-Rückfahrkamera lässt sich schnell und unkompliziert montieren. Es müssen keine Kabel durch das gesamte Fahrzeug verlegt werden – die Kamera wird am Heck angebracht, das Display im Cockpit installiert. Die Übertragung erfolgt drahtlos per Bluetooth oder WLAN. Doch Funkkameras sind anfälliger für Störungen und erreichen oft nicht die Bildqualität kabelgebundener Systeme. Dennoch gibt es leistungsstarke Modelle, die überzeugen. Im Auto Bild-Test stechen zwei Geräte hervor.

Testsieger im Check: AUTO-VOX Solar 4
Die Solar 4 von Auto-Vox ist Sieger im Auto Bild-Test. Das kabellose Modell hat einen Akku, der sich über Solar auflädt. Zusätzlich besteht jedoch auch eine Ladeoption über USB – je nach Fahrzeugtyp im Wagen oder an der Steckdose zuhause. Die Verarbeitung wirkt hochwertig, die Bildqualität überzeugt. Zudem können zwei Kameras angeschlossen werden. Das Hilft zum Beispiel beim Rangieren mit einem Anhänger.

Preis-Leistungs-Sieger: AEG RV 4.3
Die RV 4.3 holte im Auto Bild-Test den Preis-Leistungs-Sieg. Die kabellose Kamera ist in den Nummernschildhalter integriert, und der Bildschirm wird per Saugnapf an der Frontscheibe oder auf dem Armaturenbrett befestigt. Wie bei der Solar 4 lädt sich der Akku über Solar oder USB auf. Die Verarbeitungsqualität stimmt, die Bildqualität erreicht jedoch nicht das Niveau der Solar 4. Dafür bietet die Kamera ein breites Sichtfeld, das das Rangieren erleichtert.

Kabelgebundene Kameras: die zuverlässigere Variante
Modelle mit Kabel punkten durch störungsfreie, konstante Bildübertragung. Diese wird nicht durch andere Signale gestört, was sie besonders zuverlässig macht. Sie eignen sich vor allem für lange Fahrzeuge, bei denen Funkkameras an ihre Grenzen stoßen. Der Nachteil: Die Installation ist aufwendiger. Das Kabel muss vom Fahrzeugheck bis ins Cockpit verlegt und fachgerecht an den Stromkreis angeschlossen werden. Diese kabelgebundenen Modelle überzeugten im Test von Vergleich.org die Nutzer:

Vsg 24100 – robust, scharf, einfach zu montieren
Die Vsg 24100 bietet ein scharfes, hochauflösendes Bild und überzeugt mit robuster Bauweise. Sie deckt einen Blickwinkel von 120 Grad ab und verfügt über eine solide Nachtsichtfunktion. Dank des zuverlässige Stecksystems gelingt die Installation problemlos, und das System erweist sich als besonders bedienfreundlich.

Yeddy – Riesiger Bildschirm, riesiges Sichtfeld
Die Yeddy-Kamera glänzt mit einem extrem weiten Sichtfeld von 170 Grad. Ihr 7-Zoll-Bildschirm schaltet sich automatisch ein, sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird. Ein extra langes Kabel erleichtert die Verlegung im Fahrzeug.

Welche Kamera passt zu eurem Auto?
Eine Funk-Rückfahrkamera könnt ihr ohne viel Aufwand nachrüsten. Dafür zunächst den Montageort klären und sicherstellen, dass euer Fahrzeug hier über ausreichend Platz verfügt. Anschließend die Kamera an der vom Hersteller empfohlenen Stelle am Fahrzeugheck montieren. Wird die Kamera mit einem eigenen Monitor geliefert, müsst ihr sicherstellen, dass dieser im Cockpit Zugang zu der passenden Stromversorgung hat, entweder über Zigarettenanzünder oder USB-Anschluss. Achtet außerdem auf die Signalstärke – lange Transporter oder Wohnmobile schwächen das Funksignal oft ab. Die Auto Vox Solar 4 bietet als Lösung eine kleine Antenne als Verstärker.

Häufig sind in solchen Fällen kabelgebundene Systeme die bessere Wahl, da sie eine dauerhaft stabile Verbindung gewährleisten. Sie sind in der Installation jedoch deutlich komplizierter, da Kabel durch das gesamte Fahrzeug verlegt und die Kameras an die Elektrik des Wagens angeschlossen werden müssen. Seid ihr keine Experten in diesem Bereich, holt ihr euch am besten Hilfe in der Werkstatt.

Lohnt sich ein Kauf?
Eine Rückfahrkamera lässt sich einfach nachrüsten und erhöht die Sicherheit. Die Wahl zwischen Kabel- und Funkkamera hängt vom Fahrzeugtyp und euren Anforderungen ab. Funkmodelle sind schneller installiert, kabelgebundene liefern dafür meist eine bessere und stabilere Bildqualität. Achtet beim Kauf immer auf eine klare Bilddarstellung, schnelle Reaktionszeit und zuverlässige Funktion. Generell gilt: Nachrüstbare Kameras sind eine sinnvolle und kostengünstige Alternative zu werkseitig verbauten Systemen.